Kinder und Familien: „Die SPD will Familien entlasten“, sagte Michael Twyhues, Vorsitzender der SPD Glandorf. Im Sozialausschuss wurde bereits lang und bisher ergebnislos über die unterschiedlichen Ermässigungen für Kinder in Kindergarten und Kindertagespflege diskutiert. Die SPD will zusätzliche 3000 Euro in den Haushalt einstellen, um die Ermäßigungen angleichen zu können.
Außerdem will die Fraktion die Einkommensgrenzen für den Familienpass erhöhen. „Die SPD-Fraktion hält die nun seit fünf Jahren schon nicht mehr veränderten Einkommensgrenzen für nicht mehr zeitgemäß“, sagte Elke Böcker (SPD). Die momentan gültige Grenze von 28000 Euro zu versteuerndes Einkommen bei einer Familie mit zwei Kindern will die SPD auf 30500 Euro erhöhen. So könnten mehr Familien den Pass nutzen.
Komplett gestrichen werden sollen die veranschlagten 50000 Euro für die Renovierung des Christopherus-Kindergartens. Stattdessen will die SPD-Fraktion 10000 Euro für eine zukunftsweisende Planung einstellen. Schon jetzt gebe es zu wenige Anmeldungen für eine weitere Kindergartengruppe. Idee ist es, eine Kindergartengruppe zu streichen und eine zusätzliche Krippengruppe voranzutreiben. „Das ist der richtige Weg“, sagte Fraktionsvorsitzender Willi Micke.
Ortskern und Feuerwehr: Als nicht mehr akzeptabel wertete Karsten Jochmann (SPD) die Leerstände im Ortskern. „Hier müssen unkonventionelle Schritte gegangen werden“, sagte er. 10000 Euro beantragt die SPD, um Gewerbetreibenden Anreize zu bieten, leer stehende Ladenlokale wiederbeleben zu können. 2000 Euro sollten zudem laut SPD in Schilder am Thie und am Rathaus fließen, die die Radrouten ausweisen. Den Ansatz für die Glandorfer Straßen will die SPD um 25000 Euro auf 150000 Euro erhöhen.
Statt der im Entwurf veranschlagten 95000 Euro für den neuen Einsatzleitwagen (ELW 1) der Feuerwehr schlägt die SPD-Fraktion 70000 Euro vor. Für diese Summe könne man einen Mannschaftswagen optimal ausrüsten, hieß es. Dass die Schweger Feuerwehrleute ihre verschmutze Kleidung immer noch mit nach Hause nehmen müssten, soll sich ändern. 5000 Euro will die SPD-Fraktion dafür ansetzen.