
„Glandorf hat in den vergangenen Jahren solide gewirtschaftet. Daran wollen wir auch 2017 anknüpfen“, sagt Fraktionsvorsitzender Karsten Jochmann. Trotz guter Gewerbesteuereinnahmen lassen u.a. die notwendige Sanierung der Windmühle, Straßenunterhaltungskosten und die anstehende Sanierung der kleinen Turnhalle in 2018 nur begrenzten Spielraum. Wir unterstützen dennoch zukunftsorientierte Investitionen durch die sich der Standort Glandorf weiterentwickeln kann.
Besonders auseinandergesetzt haben sich die SPD-Mitglieder auch mit den Anträgen der Schulen und der beiden Feuerwehren. Wie in den vergangenen Jahren unterstützt die SPD grundsätzlich notwendige Investitionen in die bauliche Substanz (z.B. Renovierung von Klassenräumen) und die (technische) Ausstattung der Schulen (z.B. neue Schülerlaptops / PCs für die Schüler der Grundschule Schwege und der LuWi-Schule, neues Spielgerät für die Grundschule Schwege). Bei einigen Anträgen wurden mit Blick auf die Haushaltslage Kürzungen beantragt. So ist es nach Ansicht der Fraktion ausreichend, wenn die Klassenräume der Grundschule Glandorf im Turnus von 10 Jahren (anstelle von 5 Jahren) komplett neu renoviert werden.
Einen Ansatz von 5.000 Euro beantragt die SPD-Fraktion für die Erstellung eines Tourismuskonzepts. „Die Gemeinde Glandorf benötigt dringend ein Tourismuskonzept. Wir haben u.a. mit unseren Fahrradrouten, den Spargel- und Erdbeerhöfen und dem Hallen-Gartenbad viel zu bieten. Dies muss auch potentiellen Besuchern bekannt gemacht werden“, sagt Willi Micke und verweist insbesondere auf die Landesgartenschau im Jahr 2018.
Zudem beantragt die SPD-Fraktion ein Programm, um Gewerbebetreibende im Ortskern zu unterstützen. Dazu kann z.B. die Beteiligung an der Ladenmiete für ein neues Ladenlokal gehören, welches keine Konkurrenz für bestehende Ladenlokale darstellt. Auch wenn es derzeit kaum Leerstand im Ortskern gibt, sollte sich die Gemeinde mit dem Programm flexibel aufstellen, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.
Der Zugang zu schnellem Internet ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Durch die Beteiligung an dem Breitbandausbau über den Landkreis hat die Gemeinde bereits wichtige Weichen gestellt. „Hiervon profitieren in erster Linie die Anwohner des Ortskerns und unsere Industriegebiete. Die Anwohner der Außenbezirke gehen leer aus“, sagt Ute Laumann. Es gibt bereits viele Firmen, die sich auf den Ausbau schnellen Internets in den Außenbereichen spezialisiert haben. Die SPD-Fraktion stellt den Antrag, dass die Verwaltung, den Ausbau schnellen Internets im Dialog mit den Bürgern auch in den Außenbezirken vorantreibt.